Mittwoch, 8. Dezember 2010

über geld sprich man nicht...

.. man hat es.'

Jean Paul Getty (1892-1976)



'bewahre die worte sorgfältiger, als die gelder, die man dir anvertraut.'

isokrates (436-336 v. chr.)

das bankgeheimnis ist gar nicht schweizerischen, sondern deutschen ursprungs.

zu zeiten friedrichs des grossen wurden nämlich bankdaten noch nicht gestohlen und verhökert, sondern 'mit in die grube genommen'. der preussenkönig dekretierte 1765 (unter androhung solch drakonischen strafen, wie man sie damals nur meineidigen aufbürdete):

"wir verbieten bey unserer königlichen ungnade, allen und jeden, nachzuforschen, wie viel ein anderer auf sein folium zu gute habe, auch soll niemand von denen banco-schreibern sich unterstehen, solches zu offenbahren, weder durch worte, zeichen, oder schrift, bey verlust ihrer bedienungen und bey strafen, die meyneidige zu erwarten haben. zu dem ende sollen sie bey antretung ihres amtes besonders schwören, dass sie alle die geschäfte, die sie, als bediente der banco, unter händen haben werden, als das grösste geheimnis mit in ihre grube nehmen werden."
(reglements der königlichen giro und lehn-banko)


diskretion (wenn auch nicht anonymität) im bankgeschäft findet heute nur, wer seinem heimatland den rücken kehrt. in deutschland gibt es weder ein gesetzliches bankgeheimnis, banktechnische mittel zur diskreten geldanlage, noch private secrecy in irgend einer form...




"das viel beschworene bankgeheimnis ist im grunde nichts weiter, als eine vertragliche verpflichtung der bank gegenüber ihrem kunden, seine daten vertraulich zu behandeln"






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen